How do an Offenbachiade and the digital world go together? Can an opera like "Ba - Ta - Clan" still inspire an audience today? What does the opera's story have to do with us today?
The characters in the original version of "Ba - Ta - Clan" live a life they dislike, in a place they didn't desire to be in. In their search for happiness, they ended up in a world they didn't really want to reach.
In the new version, this original idea is maintained: The main characters - drawn in the Offenbachian style of dark humour. They will tell us how their ambition has led them to cross borders and sail unknown seas to find the new opportunities that their "homeland", where they are unhappy, has denied them. But what if those borders, those unknown seas, that homeland were virtual? What if the reality they wanted to be in was a virtual world? Because everything there is simpler, more colorful, easier - and you can change anything?
Offenbach's brilliant music is rearranged, rewritten, and modernized; its wit, charm, and beauty are enhanced. Through the inclusion of synthesizer and drumset (together with 12th strings), this version changes moods and styles in a multi-faceted way. Downright rock parts mix with classical and romantic diction; Tobias Leppert will collaborate with conductor Jürgen Bruns and sound artist Julio Arcalá Fanti for this. The stage design by Katja Lebelt consists of 4 video projectors, light and computer animations, which also determine the costume design of the characters. It will be directed by Spanish Biel Ramis Jorda.
The new version of Ba-Ta-Clan is teatreBLAU’s first project of the series "BrandenburgOpera". The project is carried out in collaboration with the Prussian Chamber Orchestra (Preußisches Kammerorchester), the Dominican Monastery Prenzlau (Dominikanerkloster Prenzlau) and BL-Arts en Viu. In this first project, the cross-disciplinary team of musicians, video artists, singers, set and costume designers, writers and directors is developing a new form of musical theater.
Wie passen eine Offenbachiade und die digitale Welt zusammen? Kann eine Oper wie „Ba - Ta - Clan“ heute noch ein Publikum begeistern? Was hat die Geschichte der Oper heute mit uns zu tun?
Die Figuren in der Originalfassung von „Ba - Ta - Clan“ leben ein Leben, welches ihnen nicht gefällt und an einem Ort, an dem sie nicht sein wollen. Auf der Suche nach dem Glück geraten sie in eine Welt, in die sie eigentlich nicht gelangen wollten.
In der neuen Fassung wird diese ursprüngliche Idee beibehalten: Die Hauptfiguren sind, nach Offenbachscher Art, bitterböse gezeichnet. Sie werden uns erzählen, wie ihr Ehrgeiz sie dazu gebracht hat, Grenzen zu überschreiten und unbekannte Meere zu befahren, um die neuen Möglichkeiten zu finden, die ihnen ihr "Heimatland", in dem sie unglücklich sind, verwehrt hat. Aber was wäre, wenn diese Grenzen, diese unbekannten Meere, dieses Heimatland virtuell wären? Was wäre, wenn die gewünschte Realität eine virtuelle Welt wäre, in die sie sich hinein wünschen? Weil dort alles einfacher, bunter, leichter ist - und man alles verändern kann?
Die geniale Musik Offenbachs wird neu arrangiert, umgeschrieben und modernisiert; ihr Witz, der Charme und die Schönheit werden noch verstärkt. Durch die Einbeziehung von Synthesizer und Drumset (im Zusammenspiel mit 12. Streichern) wechselt diese Fassung facettenreich die Stimmungen und Stile. Geradezu rockige Teile vermischen sich mit klassischer und romantischer Diktion; Tobias Leppert wird dafür mit dem Dirigenten Jürgen Bruns und dem Soundkünstler Julio Arcalá Fanti zusammenarbeiten. Das Bühnenbild von Katja Lebelt besteht aus 4 Videoprojektoren, Licht und Computeranimationen, die auch das Kostümbild der Figuren bestimmen. Die Regie übernimmt der Spanier Biel Ramis Jorda.
Die Neufassung von Ba-Ta-Clan ist das das erste Projekt von teatreBLAU aus der Reihe „BrandenburgOper“. Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit dem Preußischen Kammerorchester, dem Dominikanerkloster Prenzlau und BL-Arts en Viu durchgeführt. In diesem ersten Projekt entwickelt das spartenübergreifende Team aus Musikern, Videokünstlern, Sängern, Bühnen- und Kostümbildnern, Textern und Regisseuren eine neue Form des Musiktheaters.
Cast
Artistic director / project management / stage design
Katja Lebelt
Artistic direction / musical direction
Jürgen Bruns
Director
Biel Jordà
Orchestra
Preußisches Kammerorchester
Video
Santiago Stankovic
Animation
Lukas Thiele
Design Digital Stage
Theo Lebelt
Drawings
Nigel Minard
Costumes
Maria Miró
Arrangement
Tobias Leppert
Piano
Sergi Sellés
Production assistance
Charlotte Heyse
Music pedagogy and production
Anne Kathrin Meier
Lighting and technology
Pepe Gelabert
Social media and graphics
Charlotte Heyse / Javier Tubert
Correpetition
N.N., Insa Bernds
FANG-NI-AN
Constanze Jader (mezzo-soprano)
Begoña Gómez (mezzo-soprano)
KE-KI-KA-KO
Yichi Xu (tenor)
KI-KE-RI-KI
Shokri Francis Raoof (bass-baritone)
TSI-TSEN-PO-PO
Maia Planas (soprano)
Performance material
Boosey & Hawkes
German version
Jean Abel
TSI-TSEN-PO-PO
Maia Planas, Sopran
Die Mallorquinische Sopranistin studierte Gesang in Palma bei der Mezzosopranistin Sylvia Corbacho und in Köln bei den Professoren Edda Moser und Arthur Janzen.
Maia Planas wirkte in zahlreichen Opern- und Zarzuela-Produktionen am Teatre Principal de Palma mit und gab Konzerte in Spanien, Frankreich, Jordanien und New York, wo sie u.a. mit dem Orquestra Simfònica de les Illes Balears, dem Orquestra Barroca de Mallorca, dem Orquestra Nacional de Cambra d'Andorra und bcn216 zusammengearbeitet hat. Sie wirkte bei der Uraufführung der Operndokumentation "Amb els peus a la lluna" von A. Parera Fons beim Grec-Festival in Barcelona mit und war Mitglied der Gesangsgruppe der Jungen Kammeroper Köln in Deutschland. Seit 2003 nimmt sie an den Produktionen des Gran Teatre del Liceu für Familienpublikum teil. Die Sopranistin hat unter anderem Werke von Antoni Parera Fons, Mariona Vila, Joan Valent, Cristina Vilallonga, Antoni Besses und Alicia Coduras uraufgeführt.
Ihre künstlerischen Leistungen wurden mit dem 3. Preis des VIII Certamen de Cant per a veus joves Premi Manuel Ausensi ausgezeichnet.
KI-KE-RI-KI
Shokri Francis Raoof, Bassbariton
Der irische Bassbariton studierte an der Royal Irish Acedemy of Music in Dublin „Music Performance und Teaching“ und von 2014-2019 Gesang bei Prof. Scot Weir an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Derzeit befindet er sich im Masterstudium Gesang bei Prof. Ralf Lukas und Sami Kustalogu.
Er wirkte an zahlreichen Opernprojekten in Deutschland und Irland mit, u.a. in Opern von Benjamin Britten, Giuseppe Verdi, Domenico Cimaroso, Claudio Monteverdi, Joseph Haydn, Jacques Offenbach, Ludvig Forsell, Alban Berg und sang die Basspartien in Kantaten und Oratorien von Johann Sebastian Bach (Matthäus-Passion, Weihnachtsoratorium), Joseph Haydn (Die Schöpfung) und Wolfgang Amadeus Mozart (Requiem).
Shokri Francis Raoof wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien geehrt, u.a. war er Stipendiat der Ottilie-Salbach-Redslob Stiftung und beim „Bassi Brugnatelli Symposium“, sowie Preisträger beim Irene Standford Wettbewerb Dublin und beim Sligo Musikfest Irland.
FANG-NI-AN
Constanze Jader, Mezzosopran
Der irische Bassbariton studierte an der Royal Irish Acedemy of Music in Dublin „Music Performance und Teaching“ und von 2014-2019 Gesang bei Prof. Scot Weir an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Derzeit befindet er sich im Masterstudium Gesang bei Prof. Ralf Lukas und Sami Kustalogu.
Er wirkte an zahlreichen Opernprojekten in Deutschland und Irland mit, u.a. in Opern von Benjamin Britten, Giuseppe Verdi, Domenico Cimaroso, Claudio Monteverdi, Joseph Haydn, Jacques Offenbach, Ludvig Forsell, Alban Berg und sang die Basspartien in Kantaten und Oratorien von Johann Sebastian Bach (Matthäus-Passion, Weihnachtsoratorium), Joseph Haydn (Die Schöpfung) und Wolfgang Amadeus Mozart (Requiem).
Shokri Francis Raoof wurde mit zahlreichen Preisen und Stipendien geehrt, u.a. war er Stipendiat der Ottilie-Salbach-Redslob Stiftung und beim „Bassi Brugnatelli Symposium“, sowie Preisträger beim Irene Standford Wettbewerb Dublin und beim Sligo Musikfest Irland.
FANG-NI-AN
Begoña Gómez, Mezzosopran
Begoña Gómez ist eine spanische Mezzosopranistin, die in der Escuela Superior de Canto de Madrid ihren Bachelor absolviert hat und gerade im Master Oper an der UdK Berlin mit Albert Pesendorfer studiert.
Ihre Engagements auf der Bühne begannen im Teatros del Canal und Teatro Real in Madrid, aber sie hat auch als Solistin in zahlreichen anderen Häusern wie dem Teatro de la Zarzuela, Teatre Principal de Palma, Auditorio Nacional, Teatro Arriaga, Teatro de Rojas, Gran Teatro de Córdoba und Teatre Principal de Valencia gesungen. Ihr Opernrepertoire umfasst verschiedene Partien wie Angelina aus Rossinis „La Cenerentola“, Dorabella aus Mozarts „Così fan tutte“, Sesto aus „La clemenza di Tito“ und Charlotte aus Massenets „Werther“. Im Konzert und Oratorium singt sie Rossinis „Stabat Mater“, Saint-Säens „Oratorio de Noël“, Mozarts „Requiem“ und Fallas „Amor Brujo“.
KE-KI-KA-KO
Yichi Xu, Tenor
Der in Hubei Wuhan (China) geborene Tenor Yichi Xu erhielt seit dem 17. Lebensjahr Gesangsunterricht. Er absolvierte sein Bachelorstudium Gesang an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ Dresden und schloss sein Masterstudium im Fach Musiktheater an der Hochschule für Musik Nürnberg ab.
Auf der Bühne war er bisher erfolgreich mit Partien in Treemonisha von Scott Joplin (Remus), Offenbachs Orpheus in der Unterwelt (Merkur), Candide von Leonard Bernstein (Prinz Edward), Der Vogelhändler von Carl Zeller (Adam), Il barbiere di Siviglia von Gioacchino Rossini (Graf Almaviva), Æculapius Carboy (The zoo), Detlef Glanerts Scherz Satire Ironie und tiefere Bedeutung, Paul Linckes Frau Luna, Norma von Vincenzo Bellini und Johann Strauß (Eine Nacht in Venedig).
Yichi Xu gewann 2015 bei der “Katia Ricciarelli International singing competition” den Finallist Special Preis in Verona. 2015 gewann er bei der “International young musician competition” den zweiten Preis in Salerno, dann 2016 beim “Casta Diva Intenational Gesangswettbewerb“ den ersten Preis und den Spezial Preis Napoli Lied am Verona Ristori Theater, und 2017 beim “Barcelona International Gesangswettbewerb ” den zweiten Preis.
KÜNSTLERISCHE LEITUNG / PROJEKTMANAGEMENT und STAGE DESIGN
Katja Lebelt
Katja Lebelt ist als freiberufliche Bühnen- und Kostümbildnerin deutschlandweit tätig, entwickelt und leitet Theater- Opern- und Tanzproduktionen in Deutschland, Österreich, Frankreich und der Schweiz.
2008-2016 brachte sie auf der von ihr gegründete Lehnschulzenhofbühne Viesen Kultur aufs Land. Als Künstlerische Direktorin des Brandenburgischen Theaters (seit 2017) entdeckte sie ihre Faszination für multilinguale Projekte und entwickelte das Projekt „MAX – Kulturbrücken bauen“ (www-moveartchange.de), das erstmal 2016 auf Mallorca stattfand. Seit Ende 2019 ist sie Künstlerische Direktorin des MAX-Projekts beim Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt (Oder). 2017 gründete sie teatreBLAU.
MUSIKALISCHE LEITUNG / KÜNSTLERISCHE LEITUNG
Jürgen Bruns
Jürgen Bruns ist als Künstlerischer Leiter des Preußischen Kammerorchesters (seit 2019) und der von ihm 1991 gegründeten Kammersymphonie Berlin ein gefragter Dirigent in Europa und Asien. Er war mehrere Jahre Chefdirigent des KOS Ljubljana.
Besondere Anerkennung erwarb er sich mit Konzertformaten, die sich dem Dialog zwischen verschiedenen Kulturen sowie selten gespielter Musik widmen, wie zuletzt in „Berlin trifft…“ mit Musik aus den Kulturen in Berlin lebender Migranten-Communities oder „Unterm Radar“ mit verfemter oder verbotener Musik aus Ländern hinter dem „Eisernen Vorhang“. Darüber hinaus legt er einen Fokus auf die Arbeit mit dem musikalischen Nachwuchs und in Education-Projekten. Er dirigierte in den letzten Jahren über 80 Uraufführungen und seine Interpretationen der Klassik und Romantik werden hoch gelobt. Mehr als 40 Liveübertragungen seiner Konzerte und Porträts in nationalen und internationalen Rundfunksendern während der letzten 10 Jahre sowie knapp 30 CDs mit Schwerpunkt auf der Musik früher verfemter Komponisten des Expressionismus und der Klassischen Moderne dokumentieren seine Arbeit.
REGIE
Biel Jordà i Ramis
Am Institut del Teatre de Barcelona und der Zirkusschule The Circus Space in London ausgebildet, arbeitet Biel Jordà i Ramis als Regisseur, Lehrer und Dramatiker. Er ist Professor für Inszenierung und Schauspiel an der School of Dramatic Art of the Balearic Islands.
Seit 1998 ist er Leiter der Theatergruppen Res de Res und En Blanc, die ein Theater suchen, welches die Bühnensprache des Zirkus mit theatralischer Erzählung verbindet.
Er gehört zu einer Reihe von Autoren-Schauspielern, die seit den 1990er Jahren zur Professionalisierung des mallorquinischen Autorentheaters beigetragen haben. Mit Marta Barceló i Femenías gründete er die Produktionsfirma Res de Res & En Blanc, die zwei Firmen beherbergt und das 2016 eingeweihte Zentrum für Bühnenforschung (C.IN.E) in Sineu geschaffen hat. Mit „Res de Res“, eine Referenz in der Welt des Theaterzirkus, ist er um die ganze Welt gereist.
Der in Palma geborene Sergi Sellés García absolvierte ein Klavierstudium am Conservatorio Superior de Música i Dansa de les Illes Balears mit Spezialisierung sowohl auf klassisches Klavier wie auch auf Piano Jazz und moderne Musik. Zusätzlich nahm er Privatunterricht und besuchte Master Classes bei Iván Cítera , Leonid Síntsev , Nino Kereselidze,
Ángel Soto, Alexander Kandelaki, Ana Guijarro, Alfredo Oyagüez, Bernaldo de Quirós, Miquel Estelrich, Manuel Carra u.a.
Er leitete Aktivitäten der außerschulischen Bildung am Temps Lliure Esplaj/Escoltes, lehrte Klavier, Solfège, Harmonielehre und Komposition an verschiedenen Schulen und Musikschulen der Balearen, darunter sieben Jahre an der Musikschule Renacimiento, arbeitete für Chöre, schrieb und spielte Bühnenmusiken für verschiedene Theaterstücke vor allem für das Sala Trampa Teatre Palma und spielte klassische und Jazzkonzerte in Spanien, Deutschland und Frankreich.
VIDEO
Santiago Stankovic
Der Argentinier studierte System Engineering und Systems Analysis und war zunächst im IT Sektor tätig, bevor er 2009 ein Studium der Fotografie am CEF in Palma di Mallorca aufnahm. Dort hat er jetzt ein Fotostudio mit Schwerpunkt auf Architektur, Theater und Hotels.
Für teatreBlau schuf er die Dokumentation über die Denkwerkstatt und das Projekt „Voices of Damaskus“. Er kooperiert mit der spanischen Wohltätigkeitsorganisation Dignity 360 und realisiert dort Projekte zur Unterstützung von Flüchtlingen, u.a. aus Syrien.
MUSIKPÄDAGOGIK UND PRODUKTION
Anne Kathrin Meier
Anne Kathrin Maier studierte Violine und war zunächst als Orchestermusikerin und Kammermusikerin tätig. Nach ihrem Master-Abschluss in Music Education/Musikmanagement arbeitet(e) sie auf diesem Gebiet für die Kammerakademie Potsdam, die Elbphilharmonie Hamburg, das Deutsches Symphonie-Orchester Berlin und leitete die Education Abteilung beim Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt.
ARRANGEMENT
Tobias Leppert
Tobias Leppert arbeitet als Dirigent, Arrangeur (u.a. für Boosey & Hawkes) und Pianist. Er ist Stellvertretender Musikdirektor am Friedrichstadt-Palast Berlin.
REGIE- UND PRODUKTIONSASSISTENZ / ÜBERSETZERIN
Charlotte Heyse
Charlotte (Lola) Heyse, geboren 2001 in Weimar (Deutschland), ist Regie- und Produktionsassistentin bei teatreBLAU. Sie ist in einem Theatermilieu aufgewachsen und arbeitet bei verschiedenen Theater- und Filmproduktionen. Lola hat Teile ihres Lebens in Norwegen und Spanien verbracht und spricht vier Sprachen fließend, so dass sie bei den Proben mit unseren internationalen Künstlern und beim Schreiben unserer mehrsprachigen Stücke oft auch als Übersetzerin fungiert. Ihre erste teatreBLAU-Produktion war "Digital Landscape Theater", und seitdem war sie Teil von "Was ist es wert?", "Whiteboard Lieberose", "War on water", "Water/Agua/Wasser" und "BA-TA-CLAN".